Mit Achtsamkeit gegen Stress und Depressionen MBSR-Therapie 

25.08.2022

Depressionen sind tückisch. Kaum hat man es aus dem dunklen tiefen Loch der Erkrankung geschafft, kann man wieder hineinrutschen. Die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen steigt mit der Anzahl bereits erlittener depressiver Episoden rapide an. Speziell um solchen Rückfällen vorzubeugen, wurde die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie entwickelt. Auf der einen Seite greift sie auf Elemente der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion zurück. Dieser Ansatz soll Menschen ganz allgemein helfen, mittels Meditation, Atem- und Yogaübungen den Stresspegel zu senken und das seelische Wohlbefinden zu steigern. Auf der anderen Seite nutzt die achtsamkeitsbasierte Therapie Methoden aus der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie: Depressive Patienten bekommen beispielsweise beigebracht, mit ungewollt auftauchenden negativen Gedanken umzugehen.

Die meisten Menschen die mich in den letzten 25 Jahren wegen depressiver Episoden aufsuchten, hatten Depressionen infolge einschneidender Lebensereignisse und oder erlittenen Traumen. Sehr schnell dreht der innere Fokus sich nur noch um "das Ereignis", "die Schwierigkeiten". Andere Aspekte des Lebens, die vielleicht noch positive Inhalte haben, blendet das Gehirn in solchen Situationen bereits aus. Am Anfang der depressiven Entwicklung steht oft eine sog. "Anpassungsstörung". Auf Dauer entstehen dann auch hirnorganische Veränderungen und insbesondere Störungen des Stoffwechsels mit Neurotransmittern. Bei lang andauernden depressiven Zuständen wird aus der ehemals psychischen Einschränkung auch eine körperliche, durch fehlgeleitete Anpassungsmechanismen. Nun ist ein Punkt erreicht, an welchem sich depressive Verstimmungen verselbstständigen und oftmals nach Absetzen von Medikamenten und Beenden der Therapie sofort wiederkommen.

Um hier Abhilfe zu leisten bietet die achtsamkeitsbasierte Therapie einen guten Lösungsansatz. Anders als in einer klassischen Verhaltenstherapie geht es nicht darum, den Menschen Problemlösefertigkeiten an die Hand zu geben, um belastende Lebensereignisse zu meistern. Sie sollen stattdessen lernen, eine andere Haltung zu negativen Emotionen und Gedanken zu entwickeln. Zudem kann die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie eine wichtige Alternative zu Antidepressiva darstellen. Antidepressiva gelten als wirksames Mittel, um Rückfällen vorzubeugen. Doch nicht jeder Betroffene ist bereit, zu den Medikamenten zu greifen und mit etwaigen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme zu leben. Außerdem hält die Wirkung der Tabletten auch nur solange an, wie man sie einnimmt.

Mein Fokus in der Kurzzeit-Therapie aller Arten von psychischen Problemen liegt auf der Vermittlung von Achtsamkeit im Alltag. Endlich wieder lachen können, endlich wieder leben können, dass ist das was zählt. Die Erfolge in meiner Praxis sind bei Depressionen überdurchschnittlich. Ich habe seit vielen Jahren eine Zusatzausbildung in  MBSR, Mindfulness Based Stress Reduction, Das bedeutet auf Deutsch: Stressreduktion durch Achtsamkeit.nach dem Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn. Gerne erkläre ich Ihnen in einem kostenlosen Erstgespräch, wie ich Ihnen mit MBSR helfen kann.